berufsfindung 2Die Clément-Stiftung initiiert und finanziert eine Berufsfindungswerkstatt an der Hauptschule der Gesamtschule Am Rosenberg in Hofheim. Sie richtet sich an Schüler der 7. und 8. Klassen.

Bei Jugendlichen wird häufig festgestellt, dass sie eine mangelnde Vorstellung haben von der konkreten Arbeitswelt, ihren Bedingungen und Perspektiven und dass sie gleichzeitig wenig Ahnung haben von den eigenen Potentialen und deren Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Berufen. Diese fehlende Erfahrung soll ihnen angeboten werden. Sie sollen erleben, wie befriedigend selbständiges, produktives Tun sein kann, gerade als Ersatz zu einer unbefriedigenden Konsumhaltung.

Konkrete Möglichkeiten in der Berufsfindungs-Werkstatt:

  • Kennenlernen von naturwissenschaftlichen und technischen Problemstellungen
  • Entwicklung von lösungsorientiertem Denken und Tun
  • Umgang mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen üben, Kennenlernen des „eigenen“ favorisierten Materials z. B. Glas, Metall, Wasser, Stoff, Holz, Strom….
  • Spaß, Einfallsreichtum und Flexibilität entfachen durch individuelles Erarbeiten und Begleiten der Jugendlichen beim Erstellen „ihres“ Werkstückes, gemeinsames Erleben
  • Aufzeigen und Kennenlernen von verschiedenen Berufsbildern
  • Gesellen oder ältere AZUBIS stellen Berufe, ihre Voraussetzungen und Perspektiven vor. Sie sind im Alter näher an den Hauptschülern und werden von ihnen nicht als „mahnende“ Vertreter der Institutionen gesehen
  • Darauf wird in einer praktischen Werkstatteinheit (2-4 Schulstunden) ein aus den jeweiligen Berufsfeldern entstammtes Werkstück erarbeitet. z. B. ein Metallstern mit Leuchtdioden, die in der Dunkelheit blinken…
  • Besuche von Ausbildungsstätten und Firmen
  • Bei Interesse Vermittlung von Praktikumsplätzen
  • Interesse wecken für neue Themen aus den Bereichen „Umweltschutz und alternativer Energien“ (Photovoltaik, Solartechnik, Windenergie, Kraft-Wärme-Kopplung, Gebäude-Klimatechnik…. Fachkraft für Wasserversorgungstechnik, Abwassertechnik, biologische Kläranlagen, Kreislauf- und Abfallwirtschaft, für Rohr-, Kanal- und Industrieservice…

Durchführung: Die praktischen Einheiten werden durch einen erfahrenen Ingenieur mit Jugendlichen der 7. Klassen in der Werkstatt der Gesamtschule am Rosenberg durchgeführt. Sie möchte die praktischen Arbeiten mit den Ausbildern in den Betrieben im Vorhinein abstimmen.

Herr Schiffke und zwei der Schülercoaches haben mit den Schülern ihr Traumhaus maßstabsgerecht skizziert, konstruiert und gebaut.Die Jugendlichen konnten dabei ihre persönlichen Ideen verwirklichen. Die Wände, Türen- und Fensterauslassungen mussten sie selber sägen.
Für die Innenausstattung der Häuser konnten Materialien des Raumausstatters Holler aus Hofheim Diedenbergen erworben werden. Damit waren der Phantasie bei der Ausgestaltung des eigenen Traumhauses keine Grenzen gesetzt.

Außerdem war es möglich, dass ein Auszubildender des dritten Lehrjahres den auch für Jungens interessanten und vielseitigen Ausbildungsberuf des Raumausstatters vorstellte.