Beschreibung der Kultur-AG an der Charles-Hallgarten-Schule 2017 in Kooperation der Clément-Stiftung und der ALTANA Kulturstiftung.

Lebensraum Wald

In diesem Jahr fand die von der Clément-Stiftung geförderte Kultur-AG das vierte Mal an der Charles-Hallgarten-Schule mit dem Schauspieler Roland Siegwald an fünf intensiven Tagen am Stück statt. Der Theatermacher besuchte die fünfzehn Grundschüler einen Tag in der Schule und bereitete sich mit ihnen auf die anstehende Expedition vor und begutachtete mit ihnen die Ausrüstung, die sie mitnehmen sollten: große Papiere für Stadt- und Waldpläne, Lupen, Lupengläser zum Aufbewahren von Funden und Kameras für die Dokumentation. In der darauffolgenden Woche machten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Dozenten und dem Lehrerteam zu Fuß und mit der U-Bahn auf dem Weg durch die Stadt in den Heinrich-Kraft-Park in Fechenheim und dem angegliedertem Waldstück. Schon auf dem Weg definierten die Schüler zeichnerisch den Unterschied zwischen Stadt und Wald und erstellten Wegpläne.

Angekommen am dem Zielort untersuchten die Kinder spielerisch den Wald unter dem Aspekt Lebensraum und gingen der Frage nach: Wer wohnt hier eigentlich alles?

Die am ersten Expeditionstag entdeckte Erdkröte bot Inspiration für die Kunstwoche im Wald: Sie fotografierten, erkundigten sich zur Lebensdauer und Lebensweise der Kröte. Die Kinder bauten aus Naturmaterialien wie Baumrinden, Stöcken und Blättern ein fantasievolles Haus für die Erdkröte – sogar mit Rutsche und Schaukel.

Am 22. Juni wurden die Eltern zu einer kleinen Präsentation der Forschungsergebnisse eingeladen und fanden in der Bibliothek der Charles-Hallgarten-Schule eine große Installation vor.  Die Kinder hatten alle Dokumentationen, Fotografien, Pläne, Wegbeschreibungen, Zeichnungen und gesammelte Naturmaterialien vorbereitet und aufgebaut. Mit Waldklängen und einer schauspielerischen Performance erweckten die Kinder die Installation zum Leben. Im Anschluss durften die Besucherinnen und Besucher diese erkunden und das Expertenteam zu den Forschungsgegenständen und Erkenntnissen befragen.

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