ostercamp2013In der Woche vor Ostern Ende März 2013 trafen sich ca. 30 kinder mit 10 Betreuern in der Johann-Hinrich-Wichern-Schule
im Rahmen der Osterferienspiele, die von der Abteilung Kind und Jugend im Rathaus der Stadt Hofheim a.T. organisiert und von der Clément-Stiftung initiiert und finanziert wurde. Die Mitarbeiter rekrutierten sich aus Fachkräften Biologen, Umweltpädagogen und Industriedesignern, aber auch ehrenamtlich arbeitenden Senioren, Schüler und Studenten konnten gewonnen werden. Alle haben mit einander gearbeitet und gelernt und hatten viel Spaß dabei!

Die Vormittage waren unterteilt in a) Stationenarbeit, b) Werkstattarbeit und dem c) Kochen. An den Nachmittagen gab es Ausflüge in die Natur.

Die Stationen sollten den Kindern nahebringen, wie man Strom mit Muskelkraft herstellen kann. So wurden durch ein Energiefahrrad verschiedene Verbraucher wie Glühlampen, Fö und Radio und durch Handkurbeln kleinen Loks angetrieben.

Wo kommt der Strom her, z. B. durch eine Dampfmaschine. Es gab ein Elektroquiz und ein Bilderrätsel am PC, durch das die Kinder erraten konnten, wie Strom erzeugt wird.

Dass die Sonne Kraft hat, das konnten die Kinder durch die zwei Parabolspiegel erfahren. Durch Focussierung der Soonnenstrahlen konnte ein Holzstab entzündet werden und bei dem größeren wurde Wasser für die Würstchen in der Pause erwärmt.

Bei einer Bastelstation wurden Fingerwärmer hergestellt und mit der Fresnelllinse konnte man Muster in ein Holzbrettchen brennen.

Die Kinder erlebten die Erzeugung von Strom durch größere Solarzellen in Abhängigkeit vom vorhandenen Tages- bzw. Sonnenlicht. Mehrere Solarzellen konnten in Reihe oder parallel geschaltet werden, um die Stromstärke oder Stromspannung zu verändern. Dadurch konnten verschiedene Verbraucher wie z.B. ein Summer, eine Spieluhr, eine Drehscheibe etc. angetrieben werden. Beim heißen Draht waren Kinder mit einer ruhigen Hand gefragt.

Parallel wurden in der Werkstatt zum einen kleine Autos aus Plastikabfall und kleine Boote gebaut, die von der Sonnenenergie in Bewegung gesetzt wurden. Ein kleines Solarautorennen auf dem Schulhof war natürlich die Krönung!

Kunstvolle Windräder – Wind ist ja eine andere wichtige Form erneuerbarer Energien – konnten auch mit viel Kreativität gebastelt werden. Die Windräder treiben im Wind eine kleine Musikorgel an.
Wichtig ist für die Stiftung, dass Kinder wieder einen Bezug zu dem bekommen, was sie essen. Woraus ist mein Essen hergestellt, wo kommt es her? Ein erster Schritt in diese Richtung ist, sein Essen mit Spaß in einer lustigen Truppe selbst herzustellen und dann gemeinsam zu essen. Nach anfälliger Unlust, denn die meisten Kinder wären lieber in der Werkstatt gewesen, wollten sie sich auch an den folgenden Tagen für die Küchenarbeit einteilen…

Da die Kinder erst um 16:00 Uhr abgeholt wurden, ging es am Nachmittag hinaus auf s Feld und in den Wald, um die ersten Spuren des verspäteten Frühlings zu finden. Dr. Reinhardt und Stephanie Lehrian, beides Biologen, konnten den KIndern viele kleine Tiere, die noch verpuppt oder im Larvenstadion waren, zeigen. Besonders viel Freude und Spaß bereitete den Kindern, die anfängliche langweilige Spaziergänge und Vorträge vermuteten, das Klettern und Toben im Wald. Ein bunter Käfer wanderte von Hand zu Hand und die anfängliche Angst und der Ekel wurde überwunden.

Alles in allem hatten die Kinder viel Freude beim Lernen und Erfahren, mit einander und mit uns „Alten“. Viele Kinder wollten gar nicht nach Hause und kamen morgens mit Freude ins Camp!
Andrea Clément
April 2013