Im Frühjahr 2014 besuchten an jeweils zwei durch die Clément-Stiftung organisierten Terminen die beiden Parallelklassen der 7. Jahrgangsstufe der Hauptschule der Gesamtschule am Rosenberg die Paul-Ehrlich-Schule in Höchst. In diese Schule geht man, wenn man Drogist, Zahntechniker, Tierpfleger, Orthopädieschumacher, Pharmakant als Schüler mit abgeschlossener Hauptschule lernt.
Alle Berufe, Inhalte der Ausbildung, Verdienst, Spezifika und Berufsaussichten, außer dem Pharmakanten wurden den Hauptschülern durch jugendliche AZUBIS der jeweiligen Ausbildungsberufe vorgestellt. Auf diese Weise hatten die jungen Hauptschüler auch den Mut, ihre persönlichen Fragen zu stellen. Allen wurde empfohlen, sich frühzeitig mit verschiedenen Berufen auseinander zu setzen, auch extra Praktika in den Ferien zu absolvieren, um später dann keine unangenehmen Erfahrungen machen zu müssen.
Um Drogist zu werden, lernt man drei Jahre. Dabei legt man z.B. Herbarien mit Heilpflanzen an. Man lernt währen der Arbeit im Drogeriemarkt und hat dann neben dem anfänglichen Mittwochunterricht Blockunterricht in der Schule. Man hat eine 6-Tage-Woche und dann einen Tag in der Woche frei. Bei Kultur- und Theaterprojekten lernt man selbstbewusstes Auftreten.Der Verdienst liegt im 3. Lehrjahr bei 1000.- EUR. Es gibt eine sehr hohe Übernahmegarantie!
Beim Zahntechniker gibt es 13 Lernbereiche. Dazu gehören z.B. die Herstellung von Prothesen, Spangen, Beißschienen etc. Man arbeitet in einem Labor, muss je nach Anforderung verschiedene chemische Mischungen herstellen, Gipsabdrücke herstellen und das Gebiss bzw. die Teile, die eingesetzt werden, mit größtem handwerklichem Geschick bearbeiten wie z.B. feilen. Man bearbeitet die unterschiedlichsten Materialien wie Wachs, Gips, Kuststoff und Metalle. Es ist ein Beruf, der Spaß macht, wenn man geschickt ist, da man dem Patienten helfen kann! siehe Fotos!!!
Die AZUBIS empfahlen auf jeden Fall ein Praktikum vor der Ausbildung in einem Zahntechniklabor zu machen!
Einen Ausbildungsplatz für einen Zootierpfleger bekommt man nur ganz schwer! Man muss sich schon ein Jahr vorher bewerben und einen Eignungstest machen. Der Beruf, die Arbeit mti den Tieren muss Spaß machen, sonst hält man die körperliche Anstrengung und den Dreck sowie die unangenehmen Gerüche nicht aus. Man durchläuft während der Asubildung alle Bereiche im Zoo und lernt dadurch sehr viele Tiere und ihre Futterbedürfnisse kennen. Man kann als Zootierpfleger auch im Tierheim und in der Forschung arbeiten.
Auch hier wird ein Praktikum durch den AZUBI empfohlen!
Der Orthopädieschumacher ist ein alter Beruf, der Schuh wurde vor vielen tausend Jahren erfunden! Während der Ausbildung lernt man viel über Anatomie, die Körperteile, die Nerven und die verschiedenen Fußkrankheiten kennen. Man muss auch hier praktisch veranlagt sein, handwerkliches Geschick haben, filigran arbeiten aber auch mal brachial zwicken, schneiden etc. können. Im Anschluss kann man den Techniker und sich dann selbstständig machen, man kann auch die Schuhproduktion im Ausland überwachen…
Aufgrund der demografischen Entwicklung ist das ein Beruf mit Zukunft und ganz guten Verdienstaussichten!
In den Berufen, in denen es eine Werkstatt gab, konnten die Schüler nach der theoretischen Vorstellung der Ausbildungsberufe wie auf den Fotos zu sehen ist, selbst praktisch eine Lerneinheit wie z.B. das Herstellen eines Gipsabdruckes erfahren.