Herbstfreizeit 2020 der Familie Nord in Kooperation mit der Clément-Stiftung
Welche Möglichkeiten gibt es, Kindern in den Herbstferien ein wenig Erholung von den Anspannungen und Schwierigkeiten rund um die sich ausbreitende Pandemie zu geben? „Raus in die Natur, draußen sein, Wind, Wetter und den Wald genießen und unter Einhaltung der gegebenen Hygiene-Vorschriften, Kontakte zu anderen aufbauen und pflegen“, das war das Angebot der Herbstfreizeit in der 2.Ferienwoche, täglich von 10 – 16 Uhr. 17 Kinder im Alter von 6 – 11 Jahren nahmen daran teil.
Dank der finanziellen Unterstützung der Clément-Stiftung konnten beim N.E.W.- Institut in Mainz ein Erlebnispädagoge mit zwei Praktikant*innen gebucht werden, die mit ihren Materialien und Ideen der Freizeit einen strukturierten und sicheren Rahmen gaben.
5 Abiturient*innen aus Hofheim waren als zusätzliche Betreuer*innen eingesetzt, um die Kinder „coronagemäß“ in kleineren Gruppen zu betreuen. Hier trafen sich einige „alte Bekannte“ wieder, man kannte sich zum Teil schon von vorangegangenen Freizeiten.
Die Naturfreunde e.V. Hofheim stellten ihr eingezäuntes Grundstück mit Haus und Terrasse unterhalb des Meisterturms als idealen Veranstaltungsort für diese Woche zur Verfügung. Allein schon, diesen Ort, versteckt im Wald zu finden und zu „erobern“, stellte die erste spannende Herausforderung dar.
So wurde im Wald getobt, gespielt und gelacht, aber natürlich auch der ein-oder andere kleine Konflikt bearbeitet. Während eine Kleingruppe auf dem Albertsweg sich an Kugelbahnen aus Steinen, Rinde und Moos versuchte, waren auf dem oberen „Versammlungsplatz“ des Grundstückes andere Kinder mit Schnitzen und Sägen beschäftigt. Das von den Senioren aufwändig vorbereitete Bastelangebot für Vogelhäuschen und Windräder musste leider nach Ausrufung des MTKreises zum Risikogebiet nach dem ersten Tag eingestellt werden. Hier wurde versprochen, dass diese schöne Aktion nach der Pandemie nachgeholt wird.
Trotzdem wurde den Kindern nicht langweilig. Bogenschießen war genauso beliebt wie das Anfachen und Bewachen des Feuers in der mitgebrachten großen Feuerschale. Zwischendurch wurde Verstecken gespielt oder einfach in kleinen Gruppen das weitläufige Gelände erkundet. Im Wald und der freien Natur bedarf es keiner großen geführten Spielangebote, die Kinder entwickelten eigene Spielideen und fühlten sich sichtlich wohl. Das zeigte sich auch darin, dass alle jeden Morgen pünktlich am Treffpunkt erschienen und sich mit viel Schwung und Elan mit den Betreuer*innen auf den relativ langen Weg in den Wald begaben.
Aufgrund der Hygienevorschriften musste dieses Mal das Essen jeden Tag selbst mitgebracht werden und es gab nur einen kleinen Snack, der von einem der Betreuer*innen mit Handschuhen und Mundschutz jedem Kind direkt in die Hand gegeben wurde. Von Vorteil war, dass die Kinder durch ihren Schulalltag schon eine ganz selbstverständliche Nutzung von Masken und Händedesinfektion mitbrachten und nur kleine Erinnerungen an die Regeln an der ein- oder anderen Stelle nötig waren. Das speziell für die Veranstaltung ausgearbeitetes Hygiene-Konzept konnte so problemlos umgesetzt werden.
So blieb der Eindruck, dass die Kinder und Betreuer*innen eine schöne Woche im Wald verleben konnten, die leider einen Tag zu früh abgebrochen werden musste, da ein Corona-Fall aufgetreten war. Hier schätzte das Gesundheitsamt die Lage, aufgrund der Tatsache, dass neben einemguten Hygiene-Konzept, die gesamte Veranstaltung ausschließlich im Freien stattfand, als wenig bedenklich ein und keiner musste in Quarantäne. Eine Bestätigung mehr, wie gut es ist, ganz besonders in Zeiten der Corona-Pandemie, uns auf unsere heimische Natur und den Wald zu besinnen.
Unsere Schwerpunkte: BerufBildungIntegrationUmweltFriedenStipendienKunstMusikMINT
Die Projekte der Umweltbildung ermöglichen Kindern und Jugendlichen unterschiedliche Erfahrungen in der Natur, dabei die komplexen Zusammenhänge zwischen unserem Verhalten, meist Konsumverhalten und den sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Natur sowohl vor Ort als auch in anderen Teilen der Welt zu erkennen und das persönliche Verhalten in Teilbereichen zu verändern.
Durch Projekte in der Schulwerkstatt, durch Firmenbesuche und Berufsvorstellungen wird den Jugendlichen die Arbeitswelt nähergebracht. Es wird Raum geschaffen, die eigenen Fähigkeiten jenseits des Schulalltags mit engagierter Unterstützung von ehrenamtlichen Senioren aus dem Ingenieurwesen kennenzulernen. In Ferien-Lerncamps werden Haupt- und Realschüler gezielt auf die Abschlussprüfungen vorbereitet.
Programmieren, Experimentieren, Forschen, mit diesen Projekten werden interessierte Kinder motiviert die Wirksamkeit oder Funktionsweise von ihnen vertrauten Dingen, wie z.B. von Zahncreme oder Batterien zu untersuchen, die Zusammenhänge kennenzulernen und dadurch für eine sich rasch verändernde Berufs- und Arbeitswelt, in der wir alle immer Neues lernen, gerüstet zu sein.
Sehen Sie selbst, welche verschiedenen Projekte wir für dieses Jahr geplant haben!
Malen, Musizieren, Theater spielen, in Rollen schlüpfen, dem Alltag entfliehen, sich Lebenswelten schaffen, bei sich sein, im Team eines Orchesters einen Platz einnehmen, auf den eigenen Einsatz warten, den anderen im Rampenlicht stehen lassen, mal unkonventionelle noch nicht gedachte Dinge ausprobieren, all das und noch viel mehr sind Gründe, kulturelles Engagement zu fördern.
Kennen Sie kulturelle Erlebnisreisen, die nur im Kopf stattfinden?
Gleiche Bildungschancen sind in einer offenen Gesellschaft und in einer Zeit, in der große Veränderungen in vielen Lebensbereichen vor uns stehen, unabdingbar. Junge Menschen sollten die Gelegenheit haben, ihre Fähigkeiten und Talente für ihren eigenen Lebensweg aber auch zum Nutzen der Gesellschaft und ohne Einschränkung durch die finanziellen und soziokulturellen Gegebenheiten ihrer Familie entwickeln können.
Helfen Sie uns, damit junge Menschen ihre Fähigkeiten entwickeln können!
Teilhabe und Mitwirken in einer Gesellschaft funktioniert nur, wenn man sich gegenseitig kennenlernt, versteht und aufeinander zugeht.
Kulturelle Vielfalt auf Augenhöhe und die Akzeptanz gemeinsamer Werte sind die Voraussetzung für ein friedliches Miteinander.