Sommer 2025 – „Vielfalt leben in Einheit“ – Kinder- und Jugendcamps
Selbstwirksamkeit, selbstorganisiert, Ressourcen fördern
„Vielfalt in Einheit leben“ Kinder- und Jugendcamps
Was braucht eine demokratische, offene, vielfältige Bürgergesellschaft? Sie braucht Menschen, die sich zusammenfinden und gemeinsam beraten, was und wie sie der Gesellschaft und ihren Mitgliedern zu einem guten und friedvollen Miteinander verhelfen können.
Genau das machen die Kooperationspartner der „Vielfalt leben in Einheit“ Camps, die Caritas mit ihren Familien Nord und Marxheim, die Clément Stiftung und die BAhá`í Gemeinde und die vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 16-24 Jahren. Sie erarbeiten in ihrer Freizeit an verschiedenen Abenden und Wochenenden Inhalte und Lernmaterialien zur Ausgestaltung der „Vielfalt leben in Einheit Camps“ für Grundschulkinder von 6-10 und junge Jugendliche von11-14 Jahren. Wie vermittelt man wichtige Werte und Tugenden, die ein friedvolles Zusammenleben möglich machen?
Dabei werden Fragen wie: „Hast Du schon einmal etwas geteilt, das Dir wichtig war?“ oder „Warum ist es manchmal so schwer zu verzeihen“? oder „Wie fühlt sich eine Person, wenn Du „danke“ sagst?“ „Was kannst du dafür tun, dass andere dir vertrauen?“ reflektiert.
Die Erarbeitung der Methode, wie man die Werte des Zusammenlebens vermittelt, verändert die Teamer selbst, da sie sich darüber klarwerden müssen, was der einzelne Wert für sie selbst bedeutet.
Zum Beispiel wurde das Thema Vertrauenswürdigkeit in einem Theaterstück dargestellt. „Nachdem Du, Hirte, uns dreimal an der Nase herumgeführt hast, als wir kamen, um Dir beim Nahen eines Wolfes zu helfen, glauben wir Dir nicht mehr“. Als der Wolf dann wirklich kam, eilte niemand mehr zur Hilfe und eins seiner Schafe verlor sein Leben.
Ressourcen werden entwickelt, so spielt der Einzelne gern Theater und der andere bastelt gern Geschenke zum Teilen mit anderen.
Die so wichtige erfahrene Selbstwirksamkeit gibt dem Einzelnen Selbstwert und aktiviert ihn mitzumachen und mitzugestalten, eine wichtige Voraussetzung für den demokratischen Wert der Mitbestimmung.
Kinder wachsen zusammen, lernen, dass sie zu einer Gemeinschaft gehören. „Am Anfang ist es mir schwergefallen; dann habe ich das gelernt; ich habe dann gesehen, dass die anderen Kinder mich mögen.“
Die Zeit zwischen 11 und 14 Jahren ist eine besondere Zeit in der Entwicklung des Menschen. Man ist kein Kind aber auch noch kein Jugendlicher, man ist in einer Art Zwischenstadium, in dem Weichen, das Leben mutig und auf die eigenen Kräfte vertrauend gestellt werden oder eben nicht. Die Sehnsucht nach eigenen Erfahrungen ist groß, aber man fühlt sich noch unsicher. Daher sind verständnisvolle Gruppenerfahrungen für die jungen Junioren, genannt JuJus, so wichtig. Diese werden bei den „Vielfalt leben in Einheit Camps“ mit den älteren Teamern im Alter von 18-24 J. ermöglicht.
Auch die Eltern spüren inzwischen die Veränderung ihrer Kinder, die sich schon mehrfach angemeldet haben. Nach den Camps gibt es jedes Mal Gespräche mit den Eltern, die dabei erkennen, wie wohltuend beruhigend und ausgleichend die Camps sich auf ihre Kinder auswirken, eine hervorragende Vorbereitung für das vor ihnen liegende Schuljahr.
Spätsommer 2025
Gez.
Andrea Clément














Unsere Schwerpunkte: BerufBildungIntegrationUmweltFriedenStipendienKunstMusikMINT
Die Projekte der Umweltbildung ermöglichen Kindern und Jugendlichen unterschiedliche Erfahrungen in der Natur, dabei die komplexen Zusammenhänge zwischen unserem Verhalten, meist Konsumverhalten und den sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Natur sowohl vor Ort als auch in anderen Teilen der Welt zu erkennen und das persönliche Verhalten in Teilbereichen zu verändern.
Durch Projekte in der Schulwerkstatt, durch Firmenbesuche und Berufsvorstellungen wird den Jugendlichen die Arbeitswelt nähergebracht. Es wird Raum geschaffen, die eigenen Fähigkeiten jenseits des Schulalltags mit engagierter Unterstützung von ehrenamtlichen Senioren aus dem Ingenieurwesen kennenzulernen. In Ferien-Lerncamps werden Haupt- und Realschüler gezielt auf die Abschlussprüfungen vorbereitet.
Programmieren, Experimentieren, Forschen, mit diesen Projekten werden interessierte Kinder motiviert die Wirksamkeit oder Funktionsweise von ihnen vertrauten Dingen, wie z.B. von Zahncreme oder Batterien zu untersuchen, die Zusammenhänge kennenzulernen und dadurch für eine sich rasch verändernde Berufs- und Arbeitswelt, in der wir alle immer Neues lernen, gerüstet zu sein.
Sehen Sie selbst, welche verschiedenen Projekte wir für dieses Jahr geplant haben!
Malen, Musizieren, Theater spielen, in Rollen schlüpfen, dem Alltag entfliehen, sich Lebenswelten schaffen, bei sich sein, im Team eines Orchesters einen Platz einnehmen, auf den eigenen Einsatz warten, den anderen im Rampenlicht stehen lassen, mal unkonventionelle noch nicht gedachte Dinge ausprobieren, all das und noch viel mehr sind Gründe, kulturelles Engagement zu fördern.
Kennen Sie kulturelle Erlebnisreisen, die nur im Kopf stattfinden?
Gleiche Bildungschancen sind in einer offenen Gesellschaft und in einer Zeit, in der große Veränderungen in vielen Lebensbereichen vor uns stehen, unabdingbar. Junge Menschen sollten die Gelegenheit haben, ihre Fähigkeiten und Talente für ihren eigenen Lebensweg aber auch zum Nutzen der Gesellschaft und ohne Einschränkung durch die finanziellen und soziokulturellen Gegebenheiten ihrer Familie entwickeln können.
Helfen Sie uns, damit junge Menschen ihre Fähigkeiten entwickeln können!
Teilhabe und Mitwirken in einer Gesellschaft funktioniert nur, wenn man sich gegenseitig kennenlernt, versteht und aufeinander zugeht.
Kulturelle Vielfalt auf Augenhöhe und die Akzeptanz gemeinsamer Werte sind die Voraussetzung für ein friedliches Miteinander.