Gewaltpräventionsprojekt an der Johann-Hinrich-Wichern-Schule – Hofheim, 07. und 08.10.2024

Mit Spannung erwarteten die Klassen den weit gereisten Gast aus Norddeutschland. Am 07.10. und 08.10.2024 kam Herr Mollenhauer zu Besuch in die Johann-Hinrich-Wichern-Schule in Hofheim und fesselte mit seinem Gewaltpräventionsprogramm sowie seinem Programm für Zivilcourage nicht nur unsere Schülerinnen und Schüler, sondern auch alle Erwachsenen. Für jeweils zwei Schulstunden pro Klasse konnten an den beiden Tagen alle Schülerinnen und Schüler der insgesamt 5 Klassen der Förderschule für Lernen teilnehmen. Mit viel Erfahrung auf Grund seines früheren Berufslebens als Polizeihauptkommissar im Bereich Jugendschutz brachte er den Anwesenden sehr authentisch näher, wie man auch schon mit kleinen Handlungen oder Zeichen Mut beweisen kann und wie man sich aus einer brenzlichen oder provokanten Situation entzieht, bevor es eskaliert. Die Jüngsten (3.-6.Schulbesuchsjahr) erfuhren mittels großer Handpuppen interaktiv, was es heißt, Streit ohne Gewalt zu lösen bzw. Zivilcourage zu zeigen, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen. Die Schülerinnen und Schüler lernten das Stopp-Zeichen kennen und übten im Rollenspiel, was es bedeutet, „Opferklau“ zu machen. Ein Wort, was Herr Mollenhauer selbst kreierte. Anschließend wurden sie dazu ermutigt, sich Hilfe von Außen zu holen. Aber ist man eigentlich eine Petze, wenn man sich Hilfe holt? Auch dieser Frage ging Herr Mollenhauer mit den Schülerinnen und Schülern nach.
Einen Anknüpfungspunkt für die Jugendlichen fand er sofort durch seine frühere Tätigkeit in dem Bereich sowie durch das Aufzeigen von Manipulation durch bei den Schülern bekannten Youtubern. Damit wollte er die Jugendlichen dafür sensibilisieren, vorsichtig im Netz zu sein und nicht alles sofort zu glauben, was einem erzählt wird.
Dank der finanziellen Unterstützung durch die Clemènt-Stiftung sowie der Schule selbst war es möglich, neben dem Projekt für unsere Schülerinnen und Schüler auch das Personal am Nachmittag für diese Themen zu sensibilisieren.
Das Projekt ist sicherlich auf Grund der Kürze der Zeit nur „ein Tropfen auf dem heißen Stein“. „Herr Mollenhauer, sie können gern einmal wöchentlich bei uns anfangen.“, sagte diesbezüglich die Schulsozialarbeiterin Anne Paluch. Gleichzeitig wird das Projekt auf Grund der Art und Herangehensweise von Herrn Mollenhauer sicher noch lange in den Köpfen der Schule haften bleiben. Und vielleicht gibt es in den kommenden Jahren einen Teil 2 des Projektes….

Das Projekt „Gewaltprävention“ hat die Clément Stiftung bereits an der Pestalozzi Grundschule mehrfach unterstützt.

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