Gemeinsam Nachhaltiges tun
vom 7.10.2019-11.10.2019 fand die Mehrgenerationen-Herbstfreizeit der Familie Marxheim und den Ecokids in Kooperation mit der Clément-Stiftung statt.
Das bunte Programm begann mit einem Besuch auf dem Hof Erbenheim der Familie Schaabin Wiesbaden Erbenheim. Die Kinder konnten die Äpfel auf einem Fließband in die Kelternach verfolgen, hinten kam eine pappige Masse heraus, die als Viehfutter verwendet wird.Während der Planwagenfahrt wurden die verschiedenen Früchte der Felder erläutert. Im Gewächshaus konnten die Kinder dem Großvater Schaab beim Entnehmen der Samen aus den Tomaten zuschauen. Auf einem von verschiedenen Wildblumen bewachsenen Feld durften sie sich Kürbisse mitnehmen, die am darauffolgenden Tag geschnitzt wurden. Eine herrliche Kürbissuppe rundete den Tag dort ab.
Sehr interessant war der Besuch im Waldgarten des Schutzbundes Deutscher Wald in Hofheim. Die Kinder wanderten tapfer durch den Regen von der Schule dorthin. Die Hälfte der Kinder durfte in der Waldschule basteln, sich aufwärmen und Spiele spielen, die andere Hälfte erfuhr durch Frau Conzelmann-Stingl, Imkerin und Vorsitzende der Ecokids, viel Wissenswertes über die Bienen. Dr. Neesemann vom Waldgarten stieg in den Teich und fütterte die Moderlieschen, lockte den Einzelgänger Nerz aus seinem Versteck, erzählte, dass er sich von den Eiern seiner Wachtelnachbarn ernährt und fütterte die Kamerunschafe, die die Kinder besonders genossen. Am Nachmittag nach leckerem Essen zwei engagierter Damen der Familie Marxheim gingen die Kinder in den Waldgarten und kamen mit Fundstücken, die sie zu phantasievollen Bildern verbastelten.
Am dritten Tag besuchte die ganze Kinderschar die Deponie in Wicker und lernte viel über das richtige Müll trennen und brachte einige Fundstücke von dort mit. Diese konnten am Nachmittag zu fantasievollen Kunstwerken verarbeitet werden.
Am Donnerstag wurde dieses Upcyclingprogramm der Ecokids durch das Umarbeiten von Milchtüten zu bunten Behältern ergänzt. Auch wurden aus alten Marmeladengläsern Schneekugelgläser gebastelt. Vor allem beim Kneten der Figuren, die dann gebrannt wurden, um sie auf die Deckel der Marmeladengläser zu kleben, waren die Kinder vertieft am Arbeiten. Auch Vogelfuttertassen mit einer Vogelfuttermsichung aus Kokosfett und verschiedenen Samen und Körnern gestalteten die Kinder voll Begeisterung mit!
Parallel bauten ehrenamtlich arbeitende Senioren zwei Hochbeete zusammen. Eines wurde zum Dank dafür, dass die Räume der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule genutzt werden durften, dort im kleinen Hof aufgestellt und mit Pflanzen der Schlocker-Stiftung bepflanzt. Das andere wurde auf einer Wiese eines HWB-Geländes aufgestellt und bepflanzt. So kann an verschiedenen Stellen die Artenvielfalt für verschiedenen Insekten gewährleistet sein, gleichzeitig kann der Mensch auch Kräuter für die Küche ernten.
Der letzte Tag war den Bienen gewidmet. Es gab einen Ausflug mit Frau Conzelmann-Stinglauf das Grundstück der Kleinen Bienenschule hinter dem Landratsamt, auf dem viele Bienenstöcke aufgestellt sind. Zurückgekehrt in die Schulwerkstatt wurden Bienenhotels aus alten Blechdosen und Schilfrohren und aus alten bemalten Bettlaken Wachstücher zum Abdecken von Speisen hergestellt.
All die Produkte, die produziert und gewerkelt wurden in dieser vielfältigen weiten Herbstferienwoche, konnten die Kinder den Eltern präsentieren und mit nach Hause nehmen. Ein lustig bunter Abschluss wurde durch Kaffee und Kuchen mit den Familien der Kinder gestaltet.
Auf die Frage „was ihnen denn am besten gefallen hätte, kam die Antwort „wir haben viele neue Freunde gefunden“.
Fotos: Sabine Kronenberger und Andrea Clément
Unsere Schwerpunkte: BerufBildungIntegrationUmweltFriedenStipendienKunstMusikMINT
Die Projekte der Umweltbildung ermöglichen Kindern und Jugendlichen unterschiedliche Erfahrungen in der Natur, dabei die komplexen Zusammenhänge zwischen unserem Verhalten, meist Konsumverhalten und den sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Natur sowohl vor Ort als auch in anderen Teilen der Welt zu erkennen und das persönliche Verhalten in Teilbereichen zu verändern.
Durch Projekte in der Schulwerkstatt, durch Firmenbesuche und Berufsvorstellungen wird den Jugendlichen die Arbeitswelt nähergebracht. Es wird Raum geschaffen, die eigenen Fähigkeiten jenseits des Schulalltags mit engagierter Unterstützung von ehrenamtlichen Senioren aus dem Ingenieurwesen kennenzulernen. In Ferien-Lerncamps werden Haupt- und Realschüler gezielt auf die Abschlussprüfungen vorbereitet.
Programmieren, Experimentieren, Forschen, mit diesen Projekten werden interessierte Kinder motiviert die Wirksamkeit oder Funktionsweise von ihnen vertrauten Dingen, wie z.B. von Zahncreme oder Batterien zu untersuchen, die Zusammenhänge kennenzulernen und dadurch für eine sich rasch verändernde Berufs- und Arbeitswelt, in der wir alle immer Neues lernen, gerüstet zu sein.
Sehen Sie selbst, welche verschiedenen Projekte wir für dieses Jahr geplant haben!
Malen, Musizieren, Theater spielen, in Rollen schlüpfen, dem Alltag entfliehen, sich Lebenswelten schaffen, bei sich sein, im Team eines Orchesters einen Platz einnehmen, auf den eigenen Einsatz warten, den anderen im Rampenlicht stehen lassen, mal unkonventionelle noch nicht gedachte Dinge ausprobieren, all das und noch viel mehr sind Gründe, kulturelles Engagement zu fördern.
Kennen Sie kulturelle Erlebnisreisen, die nur im Kopf stattfinden?
Gleiche Bildungschancen sind in einer offenen Gesellschaft und in einer Zeit, in der große Veränderungen in vielen Lebensbereichen vor uns stehen, unabdingbar. Junge Menschen sollten die Gelegenheit haben, ihre Fähigkeiten und Talente für ihren eigenen Lebensweg aber auch zum Nutzen der Gesellschaft und ohne Einschränkung durch die finanziellen und soziokulturellen Gegebenheiten ihrer Familie entwickeln können.
Helfen Sie uns, damit junge Menschen ihre Fähigkeiten entwickeln können!
Teilhabe und Mitwirken in einer Gesellschaft funktioniert nur, wenn man sich gegenseitig kennenlernt, versteht und aufeinander zugeht.
Kulturelle Vielfalt auf Augenhöhe und die Akzeptanz gemeinsamer Werte sind die Voraussetzung für ein friedliches Miteinander.