Während des „Erneuerbaren Energiencamps 2014“ mussten jeden Tag 40 Kinder und ca. 20 Erwachsene bekocht und gesättigt werden! Das hat Stefanie Barthel, eine Künstlerin aus Höchst, und erfahren bei Slow Food e.V. in Frankfurt, mit Bravour gemeistert. Unterstützt wurde sie dabei tatkräftig von Michael Schirdewan, einem Senior der Hofheimer SeniorenNachbarschaftsHilfe und jeden Tag von einer anderen Gruppe Kinder.
Denn jedes der 40 Kinder durchlief jede Station, ob Stromführerschein, Bootswerft, Wasserkraftwerk oder Solarautobau, die Küche gehörte in jedem Fall dazu! Schon seit langem ist es der Clément-Stiftung ein Anliegen, dass die Kinder selbst kochen und dadurch den Respekt vor den Lebensmitteln und der Arbeit in der Küche bekommen.
Den Fotos kann man ersehen, dass die Kinder vollkommen vertieft in ihre Arbeit sind und diese sorgsam nach Anweisung ausführen! Für alle anderen zu kochen, macht nicht nur Spaß, sondern gibt auch das Gefühl der „Wichtigkeit“, denn ohne Essen geht doch gar nichts.
Jeden Tag gab es ein von den Kindern geschnibbeltes Rohkost- oder Obsttablett als Zwischensnack für jedes Modul. Es wurde uns höflich und sorgsam serviert!
Stefanie Barthel hatte zu jedem Essen ein Motto und einen künstlerischen Entwurf gestaltet. Darunter standen die Kräuter, Gewürze und Zutaten, so dass die Kinder jederzeit auch zwischendurch mal probieren konnten. Wie schmeckt Berberitze und wie sieht sie eigentlich aus?? Die zwei jungen Frauen, die ein freiwilliges Jahr ihrer Bahai-Gemeinde durchlaufen, brachten interessante Rezepte aus ihrer persischen Kultur mit ein! Sehr lecker! Sie haben ehrenamtlich die ganze Woche mitgearbeitet, sie waren uns eine sehr große Hilfe!
An einem Tag gab es einen vegetarischen Chilieintopf. Im Vorhinein ließ Stefanie die Kinder raten, wie viel Bohnen in dem Glasgefäss, das sie für die 60 Personen gefüllt hatte, wohl sind…Nach den aberwitzigsten Schätzungen kam eine Summe von ca. 13.000 Bohnen heraus.
Die Kinder haben den Tisch für alle 60 Personen schön gedeckt und das Essen auf den Tischen vorbereitet, die Nachtische wurden persönlich jedem Einzelnen serviert. Ein wenig Esskultur muss sein…!
Ja, spülen muss ich zuhause nie, wir haben eine Spülmaschine…dennoch wurde mit großer Hingabe gespült und beobachtet, wohin das Wasser bei 60 Bechern eigentlich abläuft, auch das eine neue Erfahrung: Gespülte Becher sollte man nicht stapeln und am besten kopfüber auf dem Abtropfteil aufstellen..