Märchen-Kunst-Projekt

Die Vielfalt der Herkunftsländer, der kulturellen Wertvorstellungen und religiösen Überzeugungen der in Deutschland lebenden Menschen birgt ein einzigartiges Potential, welches sich in neuen sozialen Wirklichkeiten entfalten lässt, sobald geeigneter Raum geboten wird.
Das Märchen-Kunst-Projekt eröffnet einen solchen Raum, in dem interkulturelle Kommunikation erlebt werden kann.
Das Märchen-Kunst-Projekt wurde 2010 von mir als kulturelles Angebot für Kinder im Rahmen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt Hofheim Nord konzipiert.
Um das Angebot unabhängig vom sozialen Status der Familien allen interessierten Kindern zu ermöglichen, konnten für die Finanzierung des Projektes in Hofheim Nord und in Hofheim-Marxheim entweder Stiftungen, Unternehmen oder im Rahmen des ausgeschriebenen ‚Intermezzo-Awards‘ der Main-Taunus-Kreis gewonnen werden.
2012 wurde das Märchen-Kunst-Projekt von der Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder für das Engagement für mehr kulturelle Bildung an Schulen ausgezeichnet.

Projektziel

Märchen und Sagen gibt es in allen Kulturkreisen. Das Projekt soll Kinder animieren, über spannende Märchen und Geschichten aus aller Welt auf Entdeckungsreise in verschiedene Kulturen zu gehen. Es soll neugierig machen, sich mit Literatur zu beschäftigen.
Es soll die Kinder motivieren, sich intensiv mit der deutschen Sprache zu beschäftigen, aufgrund deren Kenntnis es allen möglich ist, trotz unterschiedlichster Wurzeln zu kommunizieren und letztendlich auch zu verstehen.
Durch das Einbinden von Märchen und Geschichten aus den allen Kulturkreisen und Herkunftsländern der Kinder bleibt die eigene kulturelle Identität nicht nur erhalten, sondern kann von allen gemeinsam erlebt und wertgeschätzt werden.
Das Märchen-Kunst-Projekt soll auch Mut machen und anregen, sich fantasievoll mit Farbe auszudrücken. Es soll auch Gelegenheit geben, verschiedene künstlerische Techniken kennen zu lernen und wertfrei auszuprobieren.

Projektinhalt

Ein Märchen-Geschichten-Buch, das aus gemeinsam gehörten, bekannten, weniger bekannten und völlig neu erfundenen Märchen sowie Fantasie-Geschichten besteht, wird von den Kindern illustriert.
Das Projekt verknüpft Literatur und bildende Kunst und ermöglicht Kindern unterschiedlicher Lesekenntnisse die Partizipation an der Buchgestaltung.
Projektabschluss und Nachhaltigkeit
In einer gemeinsam vorbereiteten Lesung bekommen die Kinder das gebundene Buch mit den Geschichten und Bildern feierlich überreicht.
Zur Lesung werden Eltern, Geschwister, Lehrer (falls Kooperation mit Schule), weitere Kooperationspartner sowie die lokale Presse eingeladen.
Die Einladung wird von den Kindern selbst gestaltet.
Wie sich der Ablauf der Lesung gestaltet und welche Geschichten von wem vorgelesen werden, können die Kinder selbst entscheiden.
Eltern werden gebeten, eine Kleinigkeit für ein Buffet mitzubringen. Getränke stellt die Projektleitung/Veranstalter/Schule.
Das Buch erfüllt dabei die Funktion der Wertschätzung des selbst Geschaffenen, der gemalten Bilder und der geschriebenen Geschichten sowie der dauerhaft vorhandenen Erinnerung an das Projekt.
Die Berichterstattung in der Presse sorgt für zusätzliche Bedeutung und Nachhaltigkeit.

Idee, Konzeption und Projektleitung

Heidi Werkmann
Angeregt durch meine eigene künstlerische und kunstpädagogische Arbeit sowie meine schreibende Tätigkeit als Journalistin und Texterin verknüpfte ich die beiden Kunstformen zu einem gemeinsamen Projekt, das in allen seinen Facetten dazu anregen und auch begeistern soll, die Vielfalt der kulturellen Ausdrucksmöglichkeiten zu entdecken, die uns Menschen gegeben sind.

Autorin: Heidi Werkmann

Veranstalter: Hofheimer KulturWerkstatt e.V.

Unterstützer: Stadt Hofheim am Taunus/ NH Projektstadt

Die Clément-Stiftung konnte neben der Fraport AG und der Süwag dazu beigetragen, dass die Teilnahme für die Kinder kostenlos war.

Anmeldebogen

Konzept Märchen Kunst Projekt