Eine neue Hütte für die wald- und umweltpädagogische Arbeit der Waldjugend Kelkheim 2020
Die Deutsche Waldjugend Kelkheim e.V. (DWJ) wurde 1977 gegründet und ist heute mit über 100 Mitgliedern, organisiert in 8 Kinder- und Jugendgruppen, eine der drei größten Ortsgruppen der Waldjugend in Deutschland. Sämtliche Mitglieder arbeiten ehrenamtlich in ihren jeweiligen Funktionen.
Neben dem reinen Naturschutz ist die Umweltbildung und Waldpädagogik ein wichtiger Bestandteil der Waldjugendarbeit. Hierbei werden den Waldläufern, wie die Mitglieder der Waldjugend genannt werden, altersgerecht die Zusammenhänge in der Natur vermittelt.
Für die jüngeren Gruppen (ab ca. 5 Jahre) steht das spielerische Lernen im Wald und der Natur im Mittelpunkt, wobei die älteren Kinder und Jugendlichen vermehrt auch „wissenschaftliche“ Naturschutzarbeit betreiben.
Die Waldjugend führt praktische Naturschutzeinsätze durch, die von Experten, wie z.B. dem Förster, unterstützt werden. Es wird Wert darauf gelegt, zum einen der Umwelt aktiv zu helfen und zum anderen dabei auch etwas zu lernen. Denn nur wer weiß, was er tut, kann es richtig tun. Die Zusammenhänge in der Natur zu verstehen, ist dabei von großer Bedeutung.
Bedingt durch die kontinuierlich wachsende Mitgliederzahl, verstärkten Nachfragen nach umweltbildenden Veranstaltungen und den gewachsenen Anforderungen, denen die Waldjugend gegenübersteht, ist für den Sommer 2020 ein Neubau der Hütte für die Waldjugend Kelkheim geplant. Diese Hütte soll die zentrale Anlaufstelle für die Kinder und Jugendlichen sein, die sich im Rahmen der Aufgaben und Ziele der DWJ engagieren möchten.
Die Clément-Stiftung unterstützt mit einer größeren Spende den Bau der neuen Hütte für die Deutsche Waldjugend Kelkheim e.V.
Die Lage der Hütte ist ideal, da sie zum einen die nötige Infrastruktur (sanitäre Einrichtung, Lagermöglichkeit, Rückzugsmöglichkeit bei schlechtem Wetter, etc.) bietet, zum anderen jedoch nahezu solitär im Wald liegt. Der Wald um die Hütte herum bietet eine abwechslungsreiche Struktur, in der die Kinder und Jugendlichen den Lebensraum Wald erleben können und eigenverantwortlich Aktivitäten umsetzen können. Somit ist diese Hütte elementare Voraussetzung für die Waldjugend, um Kinder und Jugendliche für die Umwelt begeistern zu können.
Im Rahmen dieses Hüttenneubaues möchte die Waldjugend die Gelegenheit nutzen und eine Möglichkeit schaffen, die vorhandene umfangreiche Naturkundliche Ausstellung für die waldpädagogische Arbeit dauerhaft so aufzustellen, dass das Material optimal genutzt werden kann.
Dieses Material kann dann zukünftig optimal im Rahmen der Gruppenstunden und theoretischen Weiterbildungen der Waldläufer für die Umweltbildung eingesetzt werden. Ebenfalls würden diese Exponate bei den jährlichen Familienwaldspielen mehreren hundert naturkundlich interessierten Besuchern gezeigt werden können, sowie im Rahmen von Kindergartenführungen eingesetzt werden.
Unsere Schwerpunkte: BerufBildungIntegrationUmweltFriedenStipendienKunstMusikMINT
Die Projekte der Umweltbildung ermöglichen Kindern und Jugendlichen unterschiedliche Erfahrungen in der Natur, dabei die komplexen Zusammenhänge zwischen unserem Verhalten, meist Konsumverhalten und den sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Natur sowohl vor Ort als auch in anderen Teilen der Welt zu erkennen und das persönliche Verhalten in Teilbereichen zu verändern.
Durch Projekte in der Schulwerkstatt, durch Firmenbesuche und Berufsvorstellungen wird den Jugendlichen die Arbeitswelt nähergebracht. Es wird Raum geschaffen, die eigenen Fähigkeiten jenseits des Schulalltags mit engagierter Unterstützung von ehrenamtlichen Senioren aus dem Ingenieurwesen kennenzulernen. In Ferien-Lerncamps werden Haupt- und Realschüler gezielt auf die Abschlussprüfungen vorbereitet.
Programmieren, Experimentieren, Forschen, mit diesen Projekten werden interessierte Kinder motiviert die Wirksamkeit oder Funktionsweise von ihnen vertrauten Dingen, wie z.B. von Zahncreme oder Batterien zu untersuchen, die Zusammenhänge kennenzulernen und dadurch für eine sich rasch verändernde Berufs- und Arbeitswelt, in der wir alle immer Neues lernen, gerüstet zu sein.
Sehen Sie selbst, welche verschiedenen Projekte wir für dieses Jahr geplant haben!
Malen, Musizieren, Theater spielen, in Rollen schlüpfen, dem Alltag entfliehen, sich Lebenswelten schaffen, bei sich sein, im Team eines Orchesters einen Platz einnehmen, auf den eigenen Einsatz warten, den anderen im Rampenlicht stehen lassen, mal unkonventionelle noch nicht gedachte Dinge ausprobieren, all das und noch viel mehr sind Gründe, kulturelles Engagement zu fördern.
Kennen Sie kulturelle Erlebnisreisen, die nur im Kopf stattfinden?
Gleiche Bildungschancen sind in einer offenen Gesellschaft und in einer Zeit, in der große Veränderungen in vielen Lebensbereichen vor uns stehen, unabdingbar. Junge Menschen sollten die Gelegenheit haben, ihre Fähigkeiten und Talente für ihren eigenen Lebensweg aber auch zum Nutzen der Gesellschaft und ohne Einschränkung durch die finanziellen und soziokulturellen Gegebenheiten ihrer Familie entwickeln können.
Helfen Sie uns, damit junge Menschen ihre Fähigkeiten entwickeln können!
Teilhabe und Mitwirken in einer Gesellschaft funktioniert nur, wenn man sich gegenseitig kennenlernt, versteht und aufeinander zugeht.
Kulturelle Vielfalt auf Augenhöhe und die Akzeptanz gemeinsamer Werte sind die Voraussetzung für ein friedliches Miteinander.